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Zoologische Gärten und bedrohte Tierarten

Größere Tiersammlungen und Menagerien gab es schon lange vor unserer Zeitrechnung. Die dort gehaltenen Tiere dienten der Erbauung und Zerstreuung der herrschenden Klasse, manchmal auch als Nahrungsmittel. Die Haltung der Tiere war keineswegs artgerecht. Als Ende des 18. Jahrhunderts der Wunsch nach wissenschaftlicher Erforschung der Tierwelt größer wurde und auch die Menschen ohne adeligen Hintergrund diese Tiere sehen wollten, wurden die ersten zoologischen Gärten gegründet.

Seitdem haben sich die Programme der einzelnen Zoos immer wieder verändert. Käfige wichen großen Anlagen und der Tierbestand wurde in den meisten zoologischen Gärten drastisch reduziert, um sich professionell mit bestimmten Tierarten zu beschäftigen, sie artgerecht halten zu können und die Voraussetzungen für erfolgreiche Zuchtprogramme zu schaffen.

Viele Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, werden in Zoologischen Gärten mittlerweile erfolgreich nachgezüchtet und in Gebieten ausgewildert, in denen sie vorher ausgerottet waren.

Zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehören:

  • Raubkatzen, wie der Amur-Leopard und der Sumatra-Tiger
  • Menschenaffen, wie der Berg- und der Cross-River-Gorilla
  • Huftiere wie die Saola, auch bekannt als vietnamesisches Waldrind
  • große Säugetiere, wie das Java- und das Sumatra-Nashorn sowie der Sumatra-Elefant
  • Meeresbewohner, wie der Jangtse-Glattschweinswal oder die Echte Karettschildkröte

Zoos geben ihnen die nötigen Lebensbedingungen, die sie zur Fortpflanzung brauchen, aber auch das Podium, damit die Menschen sich für ihr Schicksal interessieren.